Forschungsbereiche und Veröffentlichungen
HR- und Gehaltsstudie Stufe 2 von fwd: und R.I.F.E.L. ausgewertet
In Zeiten der Renaissance der Veranstaltungswirtschaft nach Corona zeigt sich, dass auch die Tätigkeit in den Dienstleistungsbetrieben der Veranstaltungswirtschaft wie Technik- und IT-Dienstleister, Catering, Location und Ausstattung sehr attraktive Gehälter und Arbeitsbedingungen für Fach- und Führungskräfte sowie Neueinsteiger bietet.
>>> Die Kurzfassung steht hier für Sie zum Download bereit. <<<
Die vollständige Langfassung des HR- & Gehaltsreport 2023 inkl. aller Gehaltsangaben ist hier direkt im Shop für 250,00 EUR zzgl. Gebühren zu erwerben.
Die Zielstellung der HR- & Gehaltsreport Studien des fwd: ist es, einen aktuellen Überblick über das Gehaltsniveau in der Veranstaltungswirtschaft, über wichtige Zusatzleistungen für die Beschäftigten und die Arbeitszeitmodelle zu geben.
Der HR- & Gehaltsreport 2022 (Studie I) untersuchte zunächst die drei Bereiche der Veranstaltungswirtschaft: Agenturen, Messebauunternehmen und Eventabteilungen in Unternehmen.
Der jetzt vorliegende HR- & Gehaltsreport 2023 (Studie II) umfasst die fünf Dienstleistungsbereiche der Veranstaltungswirtschaft: Dienstleiter IT, Dienstleister Technik, Catering, Location, Ausstatter.
Die Bereitschaft der Dienstleistungsunternehmen, die Studie zu unterstützen, war erfreulich groß. 483 Unternehmen aus dem Bereich Dienstleistungen für die Veranstaltungswirtschaft beantworteten den Online-Fragebogen. Die Erhebung erfolgte im Zeitraum Juni bis Oktober 2023.
Die Dienstleistungsunternehmen der Veranstaltungswirtschaft bieten ein außerordentlich breites Spektrum an spannenden Beschäftigungsfeldern an. Waren es im HR- & Gehaltsreport 2022 insgesamt 25 Skill Positionen, die betrachtet wurden, so sind es im HR- & Gehaltsreport 2023 insgesamt 142 Skill Positionen zu denen Gehaltsangaben ermittelt werden konnten. Die betrachteten Positionen wurden vor der Befragung von einer Expertengruppe aus Branchenvertretern als relevant eingestuft.
Es zeigte sich, dass auch bei den Veranstaltungsdienstleistern die typischen Berufsprofile wie Projektleiter, Junior und Senior Projekt Manager sowie Projekt Assistenten und Eventmanager am häufigsten in allen untersuchten Unternehmen im konzeptionellen und gewerblichen Bereich vertreten sind. Hinzu kam die Tätigkeit des Geschäftsführers, die neu in die Untersuchung aufgenommen wurde. Im Verwaltungsbereich sind es Office Manager, Marketing, HR und Account Manager sowie Assistenten der Geschäftsführung die sich überall finden.
Hinzu kommen zahlreiche spezifische Skill Positionen in den einzelnen Dienstleistungsbereichen wie z.B. Veranstaltungstechniker, Technischer Leiter und Fachplaner für Video/Ton/Licht/Design usw. im Bereich Technik-Dienstleister, Web-Entwickler bei IT-Dienstleistern, Tätigkeiten in Lager und Logistik bei den Ausstattern und Caterern, Facitity Manager und Gebäudemanagement bei den Locations sowie Küchenchef, Chef de partie usw. bei Caterern.
Bezüglich der Gehaltsentwicklung zeigen sich tendenziell in 2023 für alle fünf untersuchten Dienstleistungsbereiche der Veranstaltungswirtschaft deutliche Gehaltssteigerungen im Vergleich zu 2019. Im Bereich der IT-Dienstleister liegen die Steigerungen im Bereich von 6 bis18%, bei den Technik-Dienstleistern bei 6 bis 20%, bei den Caterern von 4 bis 21%, bei Location von 9 bis 28% und bei den Ausstattungsunternehmen betrugen die Gehaltssteigerungen zwischen 4 und 27%. Diese Steigerungen dürften neben dem Fachkräftemangel auch der inflationären wirtschaftlichen Entwicklung geschuldet sein.
Beispielsweise beträgt beim Skill Profil des Projektleiters die Erhöhung des Gehaltes nach Corona zwischen 12,9% und 21,2% und liegt aktuell zwischen 3.788 € im Bereich Catering und 4.403 € im Bereich Ausstattung
Im Vergleich mit bundesdeutschen Durchschnittsgehältern von 2023 zeigt sich, dass bei den fünf Unternehmenstypen der Veranstaltungswirtschaft gut verdient wird. Das Gehaltsniveau unterscheidet sich nicht vom deutschen Durchschnitt. Die Gehälter liegen insb. im Bereich der Ausstatter aber auch der Technikdienstleister z.T. deutlich über dem deutschen Durchschnitt. Auch im Bereich Lager und Logistik sowie bei den Küchenchefs und den LKW-Fahrern wird teilweise erheblich mehr als im Bundesdurchschnitt verdient.
Neben den Gehältern werden in der Studie auch die attraktiven Nebenleistungen untersucht, die die Veranstaltungsdienstleister ihren Führungskräften und Mitarbeitern anbieten. Ebenso untersucht die Studie die Flexibilität von Arbeitszeitmodellen, den Umfang von Home-Office Möglichkeiten, die Urlaubs- und Krankheitstage, die Überstunden und deren Kompensationsmöglichkeiten, die Azubis sowie die Karrieremöglichkeiten von Frauen und die Rolle und den Umfang der Weiterbildung.
Fazit: Die Dienstleistungsunternehmen der Veranstaltungswirtschaft bieten ein sehr breites Spektrum an attraktiven Arbeitsplätzen mit einem gutes Gehaltsniveau, flexiblen Arbeitszeitmodellen, hervorragenden Karrierechancen und zahlreichen interessanten Nebenleistungen
Nachhaltigkeitszertifikate gewinnen an Bedeutung für die Eventbranche
Die gestiegene Sensibilität für soziale und ökologische Verantwortung in der Eventbranche führt dazu, dass Nachhaltigkeitszertifikate als glaubwürdige Quellen für nachhaltiges Wirtschaften und die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben angesehen werden. Als Konsequenz könnten Unternehmen, die diese Nachweise nicht erbringen können, in Zukunft Schwierigkeiten haben, an Ausschreibungen für Event-Dienstleistungen teilzunehmen.
Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LKSG) trat am 1. Januar 2023 in Deutschland in Kraft. Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) der EU verlangt ab dem 1. Januar 2026 von Unternehmen mit über 250 Mitarbeiter:innen Berichtspflichten für das Jahr 2025. Beide Gesetze haben weitreichende Auswirkungen auf verschiedene Branchen, einschließlich der Eventbranche. Sie legen Unternehmen die Verantwortung auf, sicherzustellen, dass ihre Lieferketten im Hinblick auf Menschenrechte und Umweltauswirkungen verantwortungsvoll gestaltet sind.
Ohne Nachhaltigkeitszertifikat droht Ausschluss
Das Research Institute for Exhibition and Live-Communication e. V (RIFEL e. V.) führte eine Blitzumfrage unter 300 Einkäufer:innen in deutschen Unternehmen durch. Die Umfrageergebnisse zeigen, dass ein Großteil der befragten Einkäufer:innen plant, Event-Dienstleister wie Agenturen und Messebauer von Ausschreibungen auszuschließen, wenn sie kein Nachhaltigkeitszertifikat vorweisen können. Diese Motivation liegt sowohl in der Erfüllung gesetzlicher Vorgaben als auch im Wunsch nach einer ethisch verantwortungsvollen Beschaffung.
Die von den befragten Einkäufer:innen am häufigsten akzeptierten Zertifikate und Nachweise umfassen ISO 20121, ISO 14001, Ecovadis, ZNU Standard Nachhaltiges Wirtschaften und GRI Global Reporting Initiative. Diese Zertifikate und Nachweise werden folglich als vertrauenswürdige Quellen für nachhaltiges Wirtschaften und die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben angesehen.
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Große Unternehmen sind Vorreiter Besonders bemerkenswert ist die Tendenz bei Unternehmen mit einem jährlichen Event-Budget über 10 Millionen Euro. Diese planen in den allermeisten Fällen, Lieferanten ohne Nachhaltigkeitszertifikat zukünftig auszuschließen und erwägen einen Ausschluss bereits ab 2024. Dies zeigt deutlich, dass große Unternehmen verstärkt auf nachhaltige Beschaffung setzen und die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben ernst nehmen.
HR- und Gehaltsstudie Stufe 2 gestartet
Die fwd: Bundesvereinigung Veranstaltungswirtschaft und das Research Institute for Exhibition and Live-Communication (R.I.F.E.L.) geben den Start der zweiten Befragungsrunde ihrer umfangreichen HR- und Gehaltsstudie bekannt. Mit dieser Befragung soll eine detaillierte Analyse der aktuellen Lage im Wirtschaftszweig der Veranstaltungswirtschaft durchgeführt werden.
Eine Teilnahme an Phase 2 der HR- und Gehaltsstudie ist nicht mehr möglich.
Die deutsche Veranstaltungswirtschaft ist ein vielfältiger und dynamischer Markt, der jedoch oft von Intransparenz geprägt ist. Um dieser Situation entgegenzuwirken, liegt der Fokus der Studie auf Gehältern und Rahmenbedingungen. Ziel ist es, mehr Transparenz zu schaffen und ein umfassendes Bild der Human-Resources-Lage in einem unübersichtlichen Marktumfeld zu erhalten. Einen ersten Einblick lieferte dazu bereits Stufe 1 der HR- und Gehaltsstudie im vergangenen Jahr. Hierbei ergaben sich umfangreiche Ergebnisse zu den Unternehmenstypen Eventagenturen, Messebauunternehmen und Eventabteilungen in Unternehmen. Eine Lang- oder Kurzfassung der Studie steht beim R.I.F.E.L. Institut zur Verfügung unter: www.rifel-institut.de
Erweiterte Branchenanalyse
In der zweiten Phase der Studie werden nun die Bereiche Location, Catering, Technik, Ausstattung und IT genauer untersucht. Die Umfrage zielt darauf ab, Fakten und Wissen über diese Branchenbereiche zu produzieren und damit einen wertvollen Beitrag zur Vermessung der Branche zu leisten. Durch die Bereitstellung von konkreten Informationen möchte die Studie auch Ansätze bieten, um der Personalabwanderung entgegenzuwirken und die Attraktivität der Veranstaltungswirtschaft als Arbeitgeber zu steigern. Die Teilnehmenden leisten dadurch einen bedeutenden Beitrag zur Weiterentwicklung der Branche.
Die Umfrage beginnt am 20. Juni 2023, wobei die Erhebung über einen Zeitraum von mindestens vier Wochen geplant ist.
Die Veröffentlichung der Studienergebnisse erfolgt nach Abschluss der Erhebung. Für Fragen zur Teilnahme und zur Studie steht der R.I.F.E.L. e. V. zur Verfügung unter:
Prof. Dr. Cornelia Zanger, c.zanger@wirtschaft.tu-chemnitz.de, +49 371 531-26130.
HR- und Gehaltsstudie von fwd: und R.I.F.E.L. ausgewertet
Kostenentwicklung Event / Messe 2022
Alles wird teurer.
Der aktuelle Teuerungs Trend macht auch vor Events und Messen nicht halt. Im Gegenteil, die gesamte Branche wird überproportional von Teuerungen betroffen.
Je nach Event-/Messe Format und Größe muss in 2022 im Schnitt 45% mehr Budget zur Verfügung gestellt werden als für eine vergleichbare Produktion in 2019.
Kleinere Event-/Messe Projekte sind überproportional betroffen (im Durchschnitt 49% teurer) gegenüber größeren Event-/Messe Produktionen (im Durchschnitt 41% teurer) im Vergleich zu 2019.
>>> Zur Studie Kostenentwicklung Event / Messe 2022
>>> Zur Studie Kostenentwicklung Event / Messe 2022 (englisch)
Die Herausforderungen der Veranstaltungswirtschaft beim Re-Start
Die Blitzumfrage des fwd: Bundesverband Veranstaltungswirtschaft e.V. zu den Herausforderungen der Branche beim Re-Start Anfang März 2022 traf bei den Branchenvertretern auf eine große Resonanz. Die 422 antwortenden Branchenvertreter weisen eine ausgewogene Verteilung über die 10 Branchencluster (Technikdienstleister, Architektur, Messebau, Event/Gastronomie, Infrastruktur, Entertainment, Location, Theater/Schauspiel, Schausteller, IT-Dienstleister) und die deutschen Bundesländer auf.
The challenges facing the event industry during its relaunch
The flash survey conducted by fwd: Bundesverband Veranstaltungswirtschaft (the German national association of the event industry) on the challenges facing the industry during its relaunch in early March 2022 met with a tremendous response from industry representatives. There was a balanced distribution of the 422 responding industry representatives across the 10 industry clusters (technical service providers, architecture, trade show stand construction, event/catering, infrastructure, entertainment, location, theater/acting, showmen, IT service providers) and the German federal states.
Die Zukunft der Live-Kommunikation: Strategien – Wertschöpfungsketten – Formate
Die LiveCom-Branche steht infolge der Digitalen Transformation und deren Beschleunigung durch die COVID-19 Pandemie vor dem größten Umbruch seit Bestehen. Faktisch die gesamte Wertschöpfungskette in der LiveCom-Branche verändert sich. Ziel dieser Studie ist es deshalb, tiefergehende Einblicke aus Kundensicht in die sich abzeichnenden Veränderungen in den Wertschöpfungsprozessen zu erhalten und Hinweise zur strategischen Neuausrichtung des “Eco-Systems” Veranstaltungswirtschaft zu gewinnen.
Landkarte Veranstaltungswirtschaft
Eine Studie der Interessengemeinschaft Veranstaltungswirtschaft e.V. in Kooperation mit dem R.I.F.E.L. e.V. und der TU Chemnitz
Die Veranstaltungswirtschaft bildet mit 243.000 Unternehmen, rd. 81 Milliarden Umsatz und 1,130 Millionen Erwerbstätigen einen der bedeutendsten Wirtschaftszweige in Deutschland.
Nicht nur aus der Perspektive von Wirtschaft und Industrie (im Rahmen von Messen, Ausstellungen, Meetings, Kongresse, gesellschaftliche Veranstaltungen sowie Marketing- Kommunikation) spielt die Veranstaltungswirtschaft eine besondere Rolle. Vielmehr haben die letzten 18 Monate der COVID-19 Pandemie gezeigt, welchen Wert die Veranstaltungswirtschaft auch für das soziale und kulturelle Leben in Deutschland hat. Konzerte, Kultur, Musik-Festivals, Clubs, aber auch private Feste und Märkte/Schausteller bereichern und prägen das gesellschaftliche Leben ganz entscheidend.
Die Veranstaltungswirtschaft ist sehr bunt und mannigfaltig. Im Vordergrund stehen bei Veranstaltungen Künstler, Sänger oder Musiker. Unternehmen präsentieren sich auf Messen oder inszenieren ihre Marke im Rahmen großartiger Marken-Events. Dahinter steht aber ein wichtiger Wirtschaftssektor – vielfältig, höchst kreativ und mit einem unglaublich breiten Tätigkeitsfeld mit einem hohen Grad an Arbeitsteilung und Vernetzung. Die Studie liefert erstmals einen tiefen Einblick in die Vielschichtigkeit der Branche und leitet wichtige Wertschöpfungspartner und Branchendaten systematisch her.
Zugleich wirft die Studie einen Blick auf die aktuelle Situation und eröffnet erstmals die Perspektive, die Veranstaltungswirtschaft komplex zu erfassen. Sie stellt deshalb einen wichtigen Schritt zu einem einheitlichen Branchenverständnis dar.
>>> Landkarte Veranstaltungswirtschaft
LiveCom Alliance Industry Survey 2021
This study is the fifth European Industry Survey by LiveCom Alliance and the second study conducted by R.I.F.E.L., systematically exploring the current state of the live communication industry across different European countries in terms of its structure, characteristics, revenues and employees. As a result of the Covid 19 pandemic the live communication industry’s dynamics have been abruptly disrupted. In the ongoing pandemic situation, companies have been facing a myriad of challenges while navigating through the crisis. In light of this, the study aims at both gaining an understanding of the impact of Covid 19 on the industry, and giving a cautious forecast for the future of the sector.
Veränderungen bei der Nachwuchsarbeit in der Veranstaltungswirtschaft durch Corona
Hypothese:
Die aktuell und immer noch anhaltende Corona-Krise hat Folgen für die berufliche Ausbildung in der Veranstaltungswirtschaft. Es ist von einem Rückgang der Ausbildungsplätze und dem Interesse von Auszubildenden auszugehen.
Die Unternehmen der Veranstaltungswirtschaft bekennen sich zu (beruflichen) Ausbildungen von Nachwuchskräften.
• Trotz immenser Belastungen für die Unternehmen, investieren diese in Nachwuchsförderung.
• Ein klarer Rückgang von Ausbildungsplätzen (zwischen 2018 und 2021) ist deutlich spürbar.
• Die Unternehmen der Veranstaltungsbranche zeigen sich als moderne Arbeitgeber:innen mit attraktiven (langfristigen) Leistungen.
Fachkräfteentwicklung im Messebau
Fachkräfteentwicklung im Messebau // 3. Fachkräftestudie in der Event- und Messebranche
Technische Universität Chemnitz 2020
Für das Research Institute for Exhibition and Live-Communication (R.I.F.E.L. e.V.)
>>> Zum Download der Studie Fachkräfteentwicklung im Messebau
Nachhaltige Öffnungsstrategie für die Veranstaltungswirtschaft
3-Säulen-Bewertungsmodell für eine transparente, einheitliche und nachvollziehbare Bewertung von Veranstaltungen im Kontext von COVID-19
>>> Zum Download der Studie Nachhaltige Öffnungsstrategie für die Veranstaltungswirtschaft
Whitepaper Änderungen zum aktuellen Kurzarbeitergeld
R.I.F.E.L.-Whitepaper: Die aktuellen Regelungen zum Kurzarbeitergeld (KuG)
Kritik & Verbesserungsmöglichkeiten aus Sicht der Veranstaltungsbranche
Meta-Studie Gesamtwirtschaftliche Bedeutung der Veranstaltungsbranche
Die Interessengemeinschaft Veranstaltungswirtschaft (IGVW) hat gemeinsam mit dem FAMAB Kommunikationsverband e.V. und allen relevanten Verbänden der Veranstaltungsbranche eine umfangreiche Meta-Studie zur gesamtwirtschaftlichen Bedeutung der Veranstaltungsbranche erarbeitet. Die Studie wurde von einem Team aus ExpertInnen aus Wissenschaft und Verbänden erstellt. Zur Erstellung der Studie wurden mehr als 20 nationale und internationale Studien und Fachartikel analysiert und die Ergebnisse komprimiert dargestellt.
Die Studie liefert wichtige Erkenntnisse zur Bedeutung der Veranstaltungsbranche:
- Die Veranstaltungsbranche generiert 130 Mrd. Euro Kern- und Peripherieumsatz.
Damit ist sie der sechstgrößte Wirtschaftszweig Deutschlands. - In der Veranstaltungsbranche arbeiten nahezu 1 Mio. Menschen.
Das macht sie zu einem der größten Arbeitgeber Deutschlands. - Veranstaltungen in Deutschland haben jährlich 424 Mio. Besucher aus dem In- und Ausland. Das macht die Veranstaltungsbranche zum größten Treiber für Gastronomie, Hotellerie und Reisedienstleistungen. Ohne funktionierende Veranstaltungswirtschaft ist in diesen Branchen mit erheblichen Umsatzausfällen zu rechnen.
- Veranstaltungen und Live-Kommunikation sind ein herausragend wichtiger Bestandteil der Unternehmenskommunikation. Sie sind gerade für den Mittelstand einer der wichtigsten Absatzkanäle und in Zeiten der Krise Katalysator für den gesamtwirtschaftlichen Aufschwung.
- Das weitverzweigte Ökosystem „Veranstaltungen“ sorgt durch seine hohe Umfeldrentabilität auf kommunaler, regionaler und nationaler Ebene für positive Effekte und erhebliche Steuereinnahmen für Bund und Länder. Allein die Umsatzsteuereinnahmen betragen jährlich circa 20 Mrd. Euro.
- Die sich bereits klar abzeichnende Insolvenzwelle in der Veranstaltungsbranche wird erheblich negative Effekte auf die gesamte Wirtschaft Deutschlands haben.
>>> Zum Download der Meta-Studie Gesamtwirtschaftliche Bedeutung der Veranstaltungsbranche
COVID-19/CORONA – Infektionsschutz und Grundrecht auf Versammlungsfreiheit sichern
Das Research Institute for Exhibition and Live-Communication (RIFEL) hat mit Experten aus Veranstaltungsmanagement und Medizin einen Stufenleitplan entwickelt. Er bietet sichere Handlungsempfehlungen für die Durchführung von Veranstaltungen im Kontext von Covid-19.
Die vor allem landespolitische Debatte zu Veranstaltungen in der gegenwärtigen Pandemiesituation ist derzeit stark geprägt von einer Ausweitung unterschiedlicher Verbotsszenarien. Dabei wird vor allem die Anzahl an erwarteten Teilnehmer*Innen als wesentliche Kennzahl herangezogen. Medizinische Experten bestätigen indessen, dass die Teilnehmerzahl im Verhältnis zur Fläche relevant ist.
Unter dieser Maßgabe legt das RIFEL den politischen Entscheidern auf Landesebene heute einen Stufenleitplan vor, der ihnen und den zuständigen Gesundheitsbehörden ein substanzielles Instrument an die Hand gibt, um gleichermaßen die Gesundheit der Bevölkerung zu sichern und das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit nicht weiter außer Kraft zu setzen. Dabei stehen Gesundheit und Sicherheit im Kontext von Covid-19 im Fokus der Empfehlungen. Die inhaltliche Ausarbeitung erfolgte in einem breit aufgestellten Team an Expert*Innen aus den unterschiedlichsten Bereichen der Veranstaltungswirtschaft. Der Leitfaden umfasst damit fundierte Empfehlungen zu den Feldern Teilnehmermanagement, räumliche Gestaltung, Catering und Hygiene.
Zahlreiche Verbände der Veranstaltungswirtschaft haben die Fachempfehlungen ratifiziert.
Medizinisch-wissenschaftlich begutachtet wurden der Stufenleitplan von Prof. Dr. med. Klaus-Peter Hunfeld, MPH, Facharzt für Labormedizin, Medizinische Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie, Krankenhaushygiene, Frankfurt sowie PD Dr. med. Frank-Albert Pitten, Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin, Institut für Krankenhaushygiene und Infektionskontrolle (IKI), Gießen und Prof. Dr. med. Prof. h. c. (MNG) Walter Popp, Facharzt für Innere Medizin, Arbeitsmedizin, Hygiene; Ärztliches Qualitätsmanagement, ABS-Experte (DGKH), Dortmund.
>>> Zum Download des Leitfadens RIFEL Veranstaltungssicherheit im Kontext von COVID-19 V2.0
COVID-19/CORONA – Ensuring protection against infection and the fundamental right to freedom of assembly
The Research Institute for Exhibition and Live-Communication (RIFEL) has developed a step-by-step guide with experts from event management and medicine. It offers safe recommendations for the implementation of events in the context of Covid-19.
The debate on events in the current pandemic situation, especially in state politics, is currently strongly characterized by an expansion of different ban scenarios. The number of expected participants is used as a key indicator. However, medical experts confirm that the number of participants in relation to the area is relevant.
With this in mind, RIFEL is today presenting political decision-makers at the state level with a step-by-step plan that provides them and the relevant health authorities with a substantial instrument for safeguarding the health of the population and preventing the fundamental right to freedom of assembly from being further invalidated. In doing so, the recommendations focus on health and safety in the context of Covid-19. The content was developed by a broad-based team of experts from various areas of the event industry. The guidelines thus include well-founded recommendations on the fields of participant management, spatial design, catering and hygiene.
Numerous associations in the event industry have ratified the recommendations.
The step-by-step plan was scientifically reviewed by Prof. Dr. med. Klaus-Peter Hunfeld, MPH, specialist in laboratory medicine, medical microbiology, virology and infection epidemiology, hospital hygiene, Frankfurt, and PD Dr. med. Frank-Albert Pitten, Specialist in Hygiene and Environmental Medicine, Institute for Hospital Hygiene and Infection Control (IKI), Giessen and Prof. Dr. med. Prof. h. c. (MNG) Walter Popp, Specialist in Internal Medicine, Occupational Medicine, Hygiene; Medical Quality Management, ABS Expert (DGKH), Dortmund.
>>> Download RIFEL event safety and security in the context of COVID-19 V2.0
COVID-19/CORONA – Schadensreport der deutschen Messebaubranche
Derzeitige Schadenswirkung des Corona-Virus auf die Messebaubranche: 426 Mio. EUR FAMAB fordert schnelle und unbürokratische Unterstützung für geschädigte Unternehmen
Die Messebaubranche wird durch den Ausbruch des Corona-Virus im extremen Ausmaß getroffen. Durch Kombination von Absagen von Ausstellern, sowie Absagen oder Verschiebungen durch Veranstalter finden derzeit 80% der geplanten Messen nicht statt.
„Was da gerade über uns hereinbricht, würden Meteorologen als den perfekten Sturm bezeichnen“, erklärt Jörn Huber, Vorsitzender des FAMAB e.V. „Die Unternehmen unserer Branche sind dieser Situation ohne Handlungsoptionen regelrecht ausgeliefert und benötigen dringend Hilfe“. „Wir beobachten die gesellschaftlichen und politischen Strömungen in dieser Angelegenheit mit großer Sorge. Die Folgen für den gesamten Messestandort Deutschland – dem langjährigen Weltmarktführer – werden drastisch sein, wenn nicht sehr bald wieder vernunftgeprägtes Handeln einkehrt“.
Der FAMAB e.V. hat gemeinsam mit dem Research Institute for Exhibition and Live-Communication (R.I.F.E.L.) in einem ersten Schadenbericht der Deutschen Messebaubranche V 1.0 die aktuell abschätzbaren Schäden für dieUnternehmen der Branche ermittelt. Demnach muss von einem akuten Schaden in Höhe von 426 Mio. EUR ausgegangen werden. Dieser Schaden beruht ausschließlich auf der Auswertung der bisher erfolgten Absagen/Verschiebungen durch die Veranstalter. Einzelne Absagen von Ausstellern auf Messen, die letztlich stattgefunden haben, sind nicht berücksichtigt.
Der gesamte volkwirtschaftliche Schaden beläuft sich derzeit auf 1.063 Mio. EUR. Auch hier muss festgestellt werden, dass der Schaden derzeit nur über einen verhältnismäßig kurzen Zeitraum erhoben werden konnte. Sollte sich die Situation rund um die Messen in Deutschland nicht kurzfristig und nachhaltig verbessern ist von einem Vielfachen des derzeit vorliegenden Schadens auszugehen.
„Hier ist nun schnelles und konsequentes Handeln der Politik erforderlich. Wir benötigen schnellsten ein Paket an geeigneten Maßnahmen. Eine ganze Branche mit 5.000 Unternehmen und 150.000 Mitarbeitern steht regelrecht auf dem Spiel“, Jörn Huber, Vorsitzender des FAMAB e.V.
>>> Zum Download des COVID-19/CORONA – Schadensreport der deutschen Messebaubranche
Trendbericht Exhibition Design
Messen, Events und Ausstellungen nehmen in der Markenkommunikation einen wichtigen Stellenwert ein. Dabei spielen auch Design und Architektur eine immer wichtigere Rolle und werden zum wesentlichen Baustein der Inszenierung von Marken. Die Gestaltung von Räumen in Verbindung mit Aspekten der Kommunikation und neuen Informationstechnologien wird immer mehr zum Bestandteil von Integrated Brand Experiences.
Die Basis der Studie bilden eine umfassende Sekundäranalyse, eine Fokusgruppendiskussion mit der Projektgruppe „Architektur“ des FAMAB e.V. sowie einzelne Experteninterviews. Die führenden Experten aus Agenturen mit Schwerpunkten im Bereich Architektur und Kommunikation brachten wichtige Erfahrungen, ihr Fachwissen und ihr Gespür für die Branche ein, so dass zukünftige Entwicklungen und Schwerpunkte diskutiert und hinsichtlich ihrer Bedeutung für die Branche bewertet werden konnten.
Die nachfolgenden Ausführungen fassen die Ergebnisse der Analyse zusammen und ermöglichen eine tiefere Auseinandersetzung mit Entwicklungen im Bereich des Exhibition Designs.
Trendstudie Veranstaltungssicherheit
Das Thema Veranstaltungssicherheit ist allgegenwärtig und beschäftigt viele Menschen. Doch wie gut ist die Branche Integrated Brand Experiences für den Ernstfall vorbereitet? Das untersucht die Technische Universität Chemnitz im Auftrag des Research Institute for Exhibition and Live-Communication R.I.F.E.L. e.V. im nun vorliegenden Trendbericht Veranstaltungssicherheit. Mit der Veröffentlichung der Studie stellt das Institut den aktuellen Stand der Diskussion dar und zeigt die Herausforderungen auf, welchen die Branche sich im Bereich Veranstaltungssicherheit stellen muss.
Die Grundlage der Studie bilden eine umfassende Sekundäranalyse sowie leitfadengestützte Tiefeninterviews mit wichtigen Experten der Veranstaltungssicherheit aus ganz unterschiedlichen Fachbereichen, beispielsweise von Agenturseite, Instituten sowie technischen und rechtlichen Experten.
Trendstudie Eventcatering
Das Research Institute for Exhibition and Live-Communikation veröffentlicht im Auftrag der Fachmesse BOE eine Studie, die zukünftige Entwicklungen und Trends im Bereich Eventcatering beleuchtet. Das Thema Catering ist auch eines der Schwerpunktthemen auf der BOE 2018 (10/11. Januar) Trends sind im Rahmen der Studie vor allem mittelfristige Veränderungsprozesse, die von den Lebensgefühlen der Menschen geprägt werden und sich in den Konsum- und Produktwelten bemerkbar machen. Zugleich betrifft dies aber auch kurzfristige, durch medialen Einfluss verstärkte Trends, die einen modischen Charakter aufweisen, aber dennoch auch soziokulturelle oder Wertewandel-Prozesse reflektieren.
Wesentliche gesellschaftliche Trends, die oftmals stark lifestyle-orientiert sind, werden im Eventcatering aufgegriffen. Dies zeigt sich beispielsweise im Bio- und Gesundheitstrend oder angesagten Streetfood-Konzepten.
Die Basis des Trendberichtes bilden eine umfassende Sekundäranalyse sowie eine Fokusgruppendiskussion mit Mitgliedern der Leading Caterer Association (LECA). Die führenden Experten brachten wichtige Erfahrungen, ihr Fachwissen und ihr Gespür für die Branche ein, so dass wichtige Entwicklungen und Schwerpunkte diskutiert und hinsichtlich ihrer Bedeutung für die Branche bewertet werden konnten. Erstellt wurde der vorliegende Bericht von der Technischen Universität Chemnitz unter Leitung von Frau Prof. Dr. Zanger.